Vortragsteaser #5: Wer installiert eigentlich noch von Hand?
Willkommen zum fünften Vortragsteaser der OpenRheinRuhr 2016! In diesem Beitrag nehmen wir uns dem Thema Automatisierung an. Die Zeiten, in dem man sich als Admin noch eine Stunde Zeit zum Aufsetzen einer Maschine genommen hat, sind ja schon seit Jahren vorbei; wir setzen heute immer mehr Maschinen in immer kürzerer Zeit auf und müssen eine konstante Qualität garantieren. Um diese Herausforderungen zu meistern wurden nicht nur Automatisierungstools, sondern auch völlig neue Arbeitskonzepte in der Zusammenarbeit zwischen Anforderer, Entwicklern und Admins entwickelt. Die Berufung und das Selbstverständnis des Admins ist im Wandel und unsere Redner beschreiben, wie man heute arbeitet.
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Adminstratoren haben die Qual der Wahl; Chef, Puppet, Ansible – jeder hat sein Lieblingswerkzeug. Und dann noch die Entwickler! DevOps, darüber wird schon lange geredet – aber es ist kein Werkzeug, sondern eine Methode. Woher kommt das Ganze? Was ist das eigentlich? Muss ich mich damit beschäftigen und wird sich das durchsetzen? Oleg Fiksel erzählt in seinem Vortrag „Automatisierung und DevOps – Bist Du DevOps? Oder weisst Du es noch nicht?“ über Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft der Automatisierung.
IT Service Manager, Netzwerker und Administratoren haben verschiedene Blickwinkel auf Ihre Dienste, aber die darunterliegenden Platformen als Ganzes zu verwalten und einheitlich zu dokumentieren ist eine ganz eigene Herausforderung, IT Infrastrukturmanagement Lösungen existieren in Form von Configuration Management Databases (CMDB), diese Datenbanken zu pflegen ist jedoch eine undankbare Aufgabe. Felix Kronlage präsentiert in seinem Vortrag „IT Infrastruktur Management devops style“ wie man mit IDB – einer Schnittstelle zu verschiedenen Platform APIs – die verschiedenen Datenquellen automatisiert abgreift und die Ergebnisse zentral dokumentiert.
Administratoren, die Ansible benutzen, können sich auf einen neuen Vortrag von Rüdiger Pretzlaff freuen; in seinem Beitrag „Automatisierte IT mit Ansible – KMV und Service Management“ zeigt er Euch, wie man mit einem einfachen JSON-String pro Maschine einen kompletten Dienst in einer KVM-Umgebug hochzieht, konfiguriert und am Beispiel von MySQL mit DRBD und Nginx fertig in das Loadbalancing aufnimmt.
Die gesamte IT leistet heute eine großartige Arbeit, was das schnelle Deployment von vielen, gleichen Maschinen betrifft. Kürzere Release-Zyklen haben dazu geführt, dass man sich nicht mehr so sehr der individuellen Adminstration einzelner Maschinen widmet, sondern diese eher austauscht, als repariert. Dieses bekannte pet-and-cattle Konzept wird von Stefan Grote in seinem Beitrag „Von Katzen, Kühen und Vogelschwärmen“ noch einmal erläutert; zugleich zeigt er die neuen Herausforderungen im IoT-Umfeld auf und wie man diese am Beispiel einer Open Source Software bewältigen kann.
Über die OpenRheinRuhr: Die OpenRheinRuhr ist eine Messe mit Kongress rund um das Thema „Freie Software“. Die OpenRheinRuhr 2016 findet am 5. und 6. November 2016 im Rheinischen Industriemuseum in Oberhausen statt.